Zugegeben. Die Schneeschuhe waren dann doch nicht nötig und blieben am Rucksack. Trotzdem war die heutige Tour zur Hochiss eine wunderbare Gelegenheit, um in den kommenden Bergwinter reinzuschnuppern.
Den mit knapp 2300 m höchsten Gipfel des Rofan Gebirges sollte man ohnehin im November besuchen, wenn die Rofan-Seilbahn zur Erfurter Hütte in Revision ist und kaum jemand unterwegs ist. Im Sommer und Herbst fahren hingegen viele Bergwanderer mit der Seilbahn zur Erfurter Hütte, um die Hochiss mit deutlich weniger Schweißverlust zu erreichen.
Tatsächlich trafen wir heute ab der Erfurter Hütte bis zum Gipfel und weiter hinab zur Dalfazalm keine andere Menschenseele.
Wir waren auch die ersten die eine Spur anlegten, doch diese wird in den kommenden Tagen vielleicht wieder unter dem angesagten Neuschnee verschwinden.
Derzeit liegt in der Region südseitig ab ca. 1800 m Schnee. Auf horizontalen Flächen können vor allem in Mulden auch einmal 30 cm Höhe erreicht werden. Ansonsten sind es zwischen 10 cm und 20 cm. Der westseitige Abstieg hatte etwas mehr Schnee und war bis Höhe des Steinernen Tors mit einer geschlossenen Schneedecke bedeckt.
Meiner Meiung nach zählt ist die Hochiss als Rundtour ein der landschaftlich schönsten und abwechslungsreichsten in den nördlichen Kalkalpen … aber eben dann, wenn die Massen weg sind und der Bergwinter bereits vor der Haustür steht.
Winterstart im Rofan
0 - 0