ENERGIE VERPULVERN … NICHT MIT UNS!

Unter diesem Slogan forderten wir am 18.12. den Stopp steuersubventionierter Pistenbeschneiung.

Winter 2022: Während öffentliche Schwimmbäder ihre Wassertemperatur senken, Saunen schließen und einige Kommunen auf Weihnachtsbeleuchtung verzichten, werden für das Pistenskifahren, das sich nur noch Besserverdienende leisten können, riesige Mengen an Energie und Wasser verschwendet. Beschneiungsanlagen zählen zu den ungünstigsten Stromverbrauchern. Sie laufen in den energieintensiven Wintermonaten, wenn der Energieverbrauch ohnehin am höchsten ist. Und wegen der kürzeren Winter muss in immer kürzerer Zeit immer mehr Schnee produziert werden.

Deshalb fordern wir (wie bereits Anfang Dezember der Bund Naturschutz und die Grüne Landtagsfraktion) sowohl von den Skigebietsbetreibern als auch von der Bayerischen Staatsregierung ein radikales Umdenken. Mit der künstlichen Beschneiung von Pisten muss Schluss sein. Diese darf auch nicht mehr durch Steuergelder subventioniert werden, wie es mit der jüngst verlängerten Seilbahnrichtlinie wieder geschehen ist. In der gegenwärtigen Energiekrise hemmungslos Energie und Wasser zu verschleudern, ist unmoralisch.
Vor der Kundgebung direkt vor den Kassen der Hausbergbahn malten die Aktivisten in der Nacht ein großes PEACE Zeichen auf die (noch nicht in Betrieb befindliche) Hornabfahrt. Da die Kundgebung nicht angemeldet war, wurde sie nach ca. 40 Minuten von der Polizei, die mit hoher Wahrscheinlichkeit von den Skigebietsbetreiben informiert wurde, aufgelöst.

Neben Unverständnis gab es auch Verständnis durch die Passanten. So meinte ein Skifahrer: „Ihr habt´s eigentlich recht. Ich bin in Garmisch und mit dem Zugspitzgletscher aufgewachsen. Jetzt ist er weg und hier unten geht´s auch nicht mehr lang.“

Wir recht der Mann hat, sieht man an der Tatsache, dass der in den letzten Tagen produzierte Kunstschnee mit der bevorstehenden Wärmeperiode wieder wegschmelzen wird. Sinnloser kann man Energie einfach nicht verpulvern!

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