Was für ein Saisonstart!

Wie fast immer in den letzten Jahren legten wir unsere erste Skispuren nicht am Spitzingsee, sondern in den Allgäuer Alpen. Da ist zu Beispiel das Schwarzwassertal, welches nicht viel höher als der Spitzingsattel liegt, aber wahrscheinlich in 80% aller Fälle deutlich mehr Schnee bei nordwestseitigen Staulagen abbekommt.
Wir wählten wegen der vom Lawinenwarndienst thematisierten, potentiellen Triebschneegefahr die vergleichsweise sichere Tour auf den Hehlekopf und waren erstaunt, dass nur etwa 5 cm Neuschnee am Donnerstag gefallen waren.
Diese liegen auf einer gut durchgefrorenen Unterlange von ca. 10-20 cm Stärke. Die Forststraße zur Melköde war somit schneebedeckt. Nur auf dem Waldstück oberhalb davon musste man die Ski kurz mal abschnallen.
Der südseitige Gipfelhang weist auch ein paar apere Stellen auf, die man aber gut umgehen kann.
Wir fuhren dann zur Ifertsgrundalpe ab, wobei selbst im steilen Einfahrtshang wegen der geringen Neunschneemenge keine Triebschneegefahr herrschte. Abfahrt dann in schönem Powder auf harter Unterlage. Die letzten 100 Höhenmeter im Wald vor der Melköde muss man die Ski dann wieder tragen.
Alles in allem ein grandioser Saisonstart, zumal außer uns nur noch ein weiterer Skitourengeher unterwegs war.

Für mich persönlich wurden sehr schöne Erinnerungen beim Vorbeikommen an der Schwarzwasserhütte wach, da ich dort vor drei Jahrzehnten an einem Gründungstreffen von „Skibergsteigen Umweltfreundlich“ teilnahm. Vor meiner Zeit bei Mountain Wilderness war ich bei diesem wegweisenden DAV Projekt aktiv. Gerade rund um das Schwarzwassertal gibt es viele Ruhezonen, die man unbedingt beachten muss, um das Wild im Winter möglichst wenig auf seiner Skitour zu stören

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