Unterhalb der Höferspitze (Allgäuer Alpen, NO, ca 1900 m) war am 18.12. im Steilgelände ein großer Lawinenanriss zu sehen (siehe Bild). Rechts davon waren Spuren von Tourengehern vom Vortag zu sehen. Die sind aber zu recht (aber meiner Meinung nach fast schon zu spät also erst zu weit oben) umgekehrt. Denn diese Hangposition und Neigung betreffen ja genau das derzeitige Altscheeproblem. Ist das auch der Grund Lawinenabgangs oder aber Gleischneelawine im Steilgelände?
Zusammen mit einigen Lawinen Fachleuten kam ich zu dem Schluss, dass es sich um ein gleitschnee Abgang handeln muss. Allgäu Spezialist Christian Rath meinte zum Beispiel: „Also, Schnee vom Oktober liegt da ganz bestimmt einer mehr, sonst wäre die Gleitfläche weiß. Der Oktoberschnee ist in dieser Region steigeisenhart. Es müssen die 5-10 cm des Schneefalls vom 20.11. sein, die als Schwachschicht gedient haben. Dieser zuckerkörnige Schnee ist nach dem Lawinenabgang einfach den Hang hinunter gerieselt. Daher sieht es aus, wie nach einem Gleitschneeabgang.“
Also muss man derzeit überall in schattseitigen Steilhänge gut aufpassen!
Altschneeproblem oder Gleitschneelawine?
0 - 0