Nachdem sich die Lawinenlage etwas entspannt hatte und im nordseitigen Riesen-Kar trotz der hohen Temperaturen auch keine Gleitschneeproblematik zu erwarten war (was sich als richtig herausstellte), wagten wir heute einmal wieder den grandiosen Anstieg auf die Kreuzspitze. Und hatte diesen Ammergauer Klassiker ganz für uns allein.
Die warme Witterung und der am Montag bis auf Gipfelniveau gefallene Regen haben der, für Dezember großartigen Schneehöhe im Ammertal nicht viel angetan. Sehr wohl aber der Scheequalität! Der Powder vom Wochenende ist Vergangenheit. Heute brauchte man eine echt gute Skitechnik, um durch den nassen Tiefschnee stilvoll und sicher abzufahren. Denn der Schnee ist auch noch mit einer dünnen Harschkruste verziert. Vom Start ab und im riesigen Kar liegt genug Schnee. In den Latschenbereichen muss man aber mit Umsicht seine Spur legen. Wenn sich man am langen Kamm ganz oben hält, geht das sehr gut. Der anschließende Rücken war stark abgeblasen. Der Gipfelanstieg ist jetzt gespurt 🙂
Fazit: Ein toller Bergtag … und wenn die Temperaturen in den nächsten Tagen wieder fallen und sich der Altschnee verfestigt, dann haben wir ein solides Fundament für einen tollen Skitourenwinter in den Ammergauer Alpen.