Auch für die Recherche meines DAV Bergberichts musste ich heute einfach raus. Die Frage aller Fragen lautet derzeit: Kann man schon Skitouren in den Bayerischen Alpen unternehmen, ohne die Vegetation zu schädigen.
In den Ammergauer Alpen wo wir heute zur Scheinbergspitze unterwegs waren, kann man diese Frage bejahen. Hier liegt ab ca. 1100 – 1200 m ein solides Schneedeckenfundament. Selbst bei der powder-mäßigen Waldabfahrt mit ihren umgefallenen Stämmen und Baumstümpfen hatte ich keinerlei Boden- oder Holzkontakt.
Ein von mir gegrabenes Schneeprofil (1800 m, SO Hang, ca. 35°) ergab einen guten, spannungslosen Schneedeckenaufbau mit einem Mächtigkeit von knapp über einem Meter.
Der Gipfelanstieg – den wohl weniger als 10 % der Tourengeher*innen unternehmen – war heute etwas heikler als sonst, da am abgewehten Grat der splittrige Kalkgestein zum Vorschein kam. Dafür waren die Stahlseile, die ganz zum Schluss den Anstieg erleichtern komplett frei.
Fazit: Für Ende November liegt wirklich schon sehr viel Schnee.
Was für ein Saisonstart!
20 - 2