Das ist uns seit mindestens zehn Jahren nicht mehr passiert. Wir haben den Gipfel heute nicht erreicht. Und das bei einem beliebten Wanderberg in den Ammergauer Alpen.
Gut. Wir kannten diesen Anstieg zum Kienjoch nicht wirklich, es war keine Spur vorhanden und der Weg oberhalb der Kuhalm nicht mehr zu sehen. Aber muss man nur weil es kürzer aussieht den direktesten Weg zum Gipfelkreuz wählen … wenn man dieses zum ersten Mal vor sich sieht? Eigentlich ein Anfängerfehler, oder?
So haben wir uns zu viel früh nach rechts orientiert, wo wir später einer steilen Rinne folgten, die in übelstem Gelände (Schnee- und Eisauflage in „senkrechter Geröllhalde“ ) endete. Was lernt man daraus: Auch wenn man meint, sein heimisches Gebirge zu kennen, sollte man gerade im Winter ein 1:25000 Karte dabei haben 🙂
Gelernt haben wir aber auch: Es war trotzdem ein wunderbarer, vollkomen einsamer Bergtag, an dem wir zu dritt über unser Unvermögen lachen konnten
… und wir durften sogar auch ein wenig auf uns stolz sein. Dennwir sind (wie bislang immer) umgekehrt, bevor es wirklich zu riskant geworden wäre. 1000dank an den nervenstarken Wolfgang, der den heiklesten Anstieg (rauf und runter!) zu einer Geländekante wagte …. hinter der es dann auch nicht weiter nach oben ging.
Scheitern als Chance !!!
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