Kurz vor dem angekündigten Sommerwetter haben wir noch ein letztes Mal in diesen seltsamen Winter hineingeschnuppert. Die Mieminger Berge bieten mit ihren grandiosen Karen, Bergseen und Felswänden alles was man für eine landschaftlich abwechslungsreiche Schneeschuhrunde braucht. Zudem lassen sie sich super mit Bahn und Bus und zudem recht günstig mit dem „Werdenfels-Ticket“ erreichen.
Und zu guter Letzt ist die Breitenkopfhütte ein echtes Kleinod einer Selbstversorgerhütte … das es sorgsam zu bewahren gilt.
Eine zusammenhängende Schnee liegt in den nordseitigen Karen ab dem Igelsee und dem Seebensee … also ab ca. 1700 m. Ab etwa 2000 m liegt für die Jahreszeit eher überdurchschnittlich viel Schnee. Und das nach einem eigentlich so schneearmen Winter.
Der Schnee war sehr nass, aber wir kamen zu dritt mit Schneeschuhen einigermaßen gut voran. Auch beim Gipfelanstieg zum Hinteren Tajakopf konnte ich eine recht gute Schneesschuhspur anlegen. Am ersten Tag kehrten wir hingegen 100 Hm unter dem Gipfel des Igelskopf bei einer steilen Querung, wegen der dort heiklen Verhältnisse um.
Vor allem akustisch sehr beeindruckend waren die zahlreichen Nassschneelawinen, die wie riesige Wasserfälle ab mittags aus Felswänden aller Expositionen hinunterstürzten. Hier war ein ausreichender Abstand zu den Wandfüßen angesagt!
Mieminger Schneeschuh-Finale
5 - 0