Tourenplanung mit know how

Wann und wo bessert sich das Wetter? Wieviel Schnee wird bis in welche Höhenlage fallen? Welche Gipfel sind bei Schnee noch zu machen? Und wo finde ich eine schöne Unterkunftsmöglichkeit für eine Zweitagestour?

Diese typischen Spätherbst-Fragen ließen mich vergangenen Donnerstag ziemlich lange grübeln. Erste Ideen in den Lechtaler Alpen und im Karwendel wurden aus meteorologischen Gründen wieder verworfen. Dann kam mir die Biberacher Hütte in den Sinn, auf der ich schon immer mal übernachten wollte. Ihr Winterraum soll offen und gut ausgestattet sein. Ihre Höhenlage mit unter 1900 m sollte für die angekündigten Schneefälle passen. Und zudem sollte sich das Wetter am Freitag dort schon mittags bessern. Mit meiner Lieblings-App alpenvereinaktiv.com bastelte ich in weniger als 30 Minuten eine lohnende Zweitagestour zusammen. Und vermied dabei (wie meistens) den kürzesten Hüttenzustieg.

Aus Freitagmittag wurde in Sachen Sonne dann zwar später Nachmittag – was dazu führte, dass wir den Hochberg im Schneesturm erlebten – doch ansonsten ging der Plan eines großen Bogens mit Start in Schröcken voll und ganz auf. Höhepunkt der 25 km langen Tour war natürlich die knapp 2400 m hohe Hochkünzlespitze, die sich nach nächtlichen Schneefällen bis 1800 m hochwinterlich zeigte. Auf 2200 m liegen im Lechquellengebirge ca. 10 cm Schnee.
Südseitig schmolz der Schnee bis auf 2000 m am gleichen Tag wieder weg, wie wir bei der anschließenden Besteigung des Toblermann feststellen konnten. Nordseitig dürfte sich der Winter aber im Hochgebirge wohl festsetzen.

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