Der Name passt! Beim Aufstieg begegnete ich über 50 Gämsen … und dazu noch stattlichen Steinböcken und mutigen Murmeltieren 🙂
Aber ich bin heute morgen nicht wegen der Fauna aufs Gamsjoch gestiegen, sondern wollte die Frage klären, ob schon hohe Karwendel-Berge (der Gipfel ist 2452 m) von der Schneelage her machbar sind.
Und es hat auf diesem südexponierten Gipfelanstieg gut geklappt. Es gab insgesamt nur vier größere Altschneefelder, doch die waren weder zu weich noch zu hart, so dass die Spikes im Rucksack bleiben konnten.
Auf dem Anstieg zum Hohljoch kein Schneekontakt. Die Querung unter den Laliderer Wänden zur Falkenhütet hat hingegen noch viel Schnee, wie von dort zu sehen war.
Auf der Querung zum Gumpenjoch auch fast kein Schneekontakt. Erst auf 2300 m, dort wo sich das Gelände an der „Gamssatt“ zurücklegt, liegt noch ein richtig großes Schneefeld. Am Gipfelkamm liegt ein problemloser „Firnrücken“.
Beim Abstieg waren Gamaschen und Teleskopstöcke aber sehr hilfreich … und zwar nicht nur für den Altschnee, sondern für den direkten Abstieg über den Gumpenbach mit seiner steilen Geröllrinne. Wie meistens nach dem Winter ist der Pfad hier stellenweise erodiert und der zu querende Bach hat auch jetzt während der Schneeschmelze recht viel Wasser.
Und noch ein Hinweis für Skitourengeher:innen: Der Blick rüber zum Hochglück zeigte, dass sich diese Tour nicht mehr lohnt. Dort müsste man bestimmt 700 Hm Ski tragen.
Karwendel-Start am Gamsjoch
11 - 2